Nach dem weitreichenden Zusammenbruch der Signa Gruppe soll nun deren Luxusimmobiliensektor, Signa Prime Selection, von einem Treuhänder abgewickelt werden.
Ursprünglich beabsichtigte das Unternehmen eine Selbstsanierung, was jedoch bei den Gläubigern, die Forderungen in Höhe von insgesamt 12,8 Milliarden Euro geltend machen, Unmut auslöste.
Veräußerung des Immobilienportfolios innerhalb von 3-5 Jahren
Das Immobilienportfolio, einschließlich des KaDeWe in Berlin und des unfertigen Elbtowers in Hamburg, soll innerhalb von drei bis fünf Jahren veräußert werden. Durch diesen Prozess sollen mindestens 30 Prozent der Forderungen bedient werden können, was bei einem eiligen Notverkauf kaum zu erwarten wäre. Zudem werden Interessenten für den Weiterbetrieb der Warenhäuser von Galeria Karstadt Kaufhof gesucht.
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Privatinsolvenz von René Benko
Signa-Patriarch René Benko hat inzwischen Privatinsolvenz angemeldet. Der Zusammenbruch seines Immobilienimperiums hat sich zur größten Firmenpleite in der Geschichte Österreichs entwickelt. Ausschlaggebend war vor allem eine Mischung aus gestiegenen Baukosten und hohen Zinsen.
Im Raum steht jedoch auch der Verdacht der Geldwäsche, dem die Münchner Staatsanwaltschaft nachgeht.